Donnerstag, 29. Januar 2015

On the road und erste Impressionen Jaipur




Auf den Mauern des Stadtpalastes ist ordentlich was los
Der Stadtpalast

Ranthambore National Park, 29.01.2015


Letzte Nacht mussten wir in einem ziemlich dreckigen Hotel verbringen. Die Bettbezüge waren eher braun als weiß und die Falten und Knicke sowie diverse Spuren deuten klar darauf hin, dass die Bettbezüge mindestens unsere Vormieter beglückt hatten. Auch die Handtücher waren mit undefinierbaren braunen Flecken übersät. Als wir nach neuer Wäsche fragten, holten sie ein fleckiges Laken und Handtuch nach dem anderen aus einem Schrank und wir ließen uns einige zeigen bevor wir uns Wohl oder Übel mit den geringsten Übel abgeben mussten. Als dann einer von Ihnen anfing, die anderen Laken wieder in den Schrank zu räumen schüttelte der andere zwar den Kopf, aber wir sind uns nicht sicher, ob die nicht zurück sollten oder ob wir das nur nicht sehen sollten...
Nach eiskalter Nacht (etwa 6 Grad) ging es dann um 5:30 zum Safari Booking Office um unsere Boardingkarten für die Tigersafari abzuholen. Trotz online Buchumgssystem zur Verhinderung von Korruption und Schwarzhandel der Tickets herrschte riesiges Chaos und die Agents diskutierten wild um die Tickets.

Im 6er Jeep ging es dann los in den National Park. Zum Glück konnten wir bei einem Zwischenstopp an einem anderen Hotel ein paar Decken ergaunern, da es immer noch eiskalt war und wir schon so ziemlich alles an hatten, was uns noch geblieben war. Auch wenn uns die Sichtung eines Tigers verwehrt geblieben ist, war es ein interessanter Trip auf dem wir Pfauen, Eulen, ein Mungo!?, verschiedenes Rotwild und Gazellen und Affen zu Gesicht bekamen. Jetzt geht es weiter zu unserem nächstem Stopp Jaipur.










Unsere gemeinsame Reisetasche seit 6 Tagen



Eine beschwerliche Reise


unser schönes eingeschneites Flugzeug

Nachdem wir uns bei bewölktem aber trockenen Wetter auf den Weg zum Flughafen gemacht haben, begann es auf der Autobahn leicht zu schneien. Weiter Richtung Düsseldorf wurde dies dann nach und nach stärker und alles wurde weisser. Trotzdem sind wir gut am Flughafen angekommen und auch der Checkin lief problemlos. Das war aber dann leider auch schon so ziemlich alles, was bei der Anreise reibungslos funktioniert hat...Am Terminal wurde schrittweise die boarding time nach hinten verschoben, nach einer Weile hieß es, das der gesamte Flughafen wegen der Witterungsbedingungen gesperrt sei. Etwa 15 min nach geplanter Abflugs Zeit kam dann doch Bewegung in die Sache und wir durften einsteigen. Kurz haben wir die Umsteige Zeit überschlagen, 2,5 Stunden Aufenthalt in Abu Dhabi, sollte kein Problem sein, den Anschluss zu bekommen. Leider wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir in einer Warteschlange von 40 Flugzeugen und einer noch nicht erteilten Freigabe der Start- und Landebahnen einen kleinen Rechenfehler begangen hatten. Leider mussten wir noch knapp 4,5 Stunden auf das Abheben warten und zu diesen Zeitpunkt dämmerte es uns bereits, das sich der Gesamtplan verschieben würde.
In Abu Dhabi angekommen begaben wir uns also direkt auf den Weg zum Transfer-Desk. Bereits auf dem Weg wurden wir abgefangen und erhielten neue Tickets mit geändertem Zeitplan. Geplante Ankunft nun statt 7 Uhr morgens 21:30. Da die Veranstaltungen des ersten Tages der indischen Hochzeit von Maulik, dem Hauptziel unserer Reise, schon Nachmittags beginnen würde, war das natürlich naja, sub-optimal. Also machten wir uns doch noch auf den Weg zum Transfer-Desk, um nach Alternativen zu suchen. Trotz hilfsbereiter Dame und vielen Telefonaten, war am neuen Reiseplan aber leider nicht zu rütteln und alles was zu holen war, war ein Hotelzimmer im Flughafen Hotel Abu Dhabi und Gutscheine fürs Abendessen an einem beliebigen Flughafenretaurant. Es wurde uns sehr empfohlen, das Gepäck aus Zeitgründen nicht abzuholen und es direkt nach Ahmedabad transferieren zu lassen. Nach kurzem Stimmungstief als dann auch noch einige Restaurants die Einlösung unserer Gutscheine verweigerten, akzeptierten wir wohl oder übel unser Schicksal und nachdem wir letztendlich doch noch etwas Essbares vorgesetzt bekamen ging es für knapp 4 Stunden Schlaf ins Hotelzimmer. Am nächsten morgen ging es dann weiter mit dem ersten Flug nach New Dheli (statt dem geplanten und viel näheren Mumbai). Da es sich bei dem Anschluss Flug um einen Inlandsflug handelte, der am Domestic Terminal ohne größere Zollvorkehrungen  ankommen sollte, waren wir uns über die Zusicherung des kompletten Direkttransfers unserer Rucksäcke nicht mehr sicher und wir gingen vorsichtshalber zum Gepäck Band. Als dieses sich jedoch mehr und mehr leerte, und keine Rucksäcke in Sicht waren, nahmen wir an, dass sie schon wüssten was sie tun. Eine erneute Fehleinschätzung unsererseits.
Am Transfer Desk in New Delhi wollten wir klären, ob es möglich war, auf einen früheren Flug zu kommen, den wir auf der Anzeigetafel entdeckten, dessen Flugnummer auch sogar auf unserem Ticket stand, auch wenn die Flugzeit auf den Tickets komischerweise eine ganz andere war. Es stellte sich heraus, dass es den früheren Flug, welcher auf Anzeigetafel zu finden und sogar im Internet zu kaufen war, eigentlich gar nicht gab und der späte Flug tatsächlich die einzige Möglichkeit war, an diesem Tag überhaupt noch nach Ahmedabad zu kommen. Wir bekamen neue Boardingpässe mit übereinstimmender Flugnummer und Zeit und wurden dann verdutzt gefragt, wo denn unser Gepäck sei. Auf den Hinweis es ginge direkt nach Ahmedabad erhielten wir nur Kopfschütteln da es ja erst durch den Zoll müsse. Wir müssten das schon am Gepäckband abholen. Nur doof, dass wir ja schon aus dem Sicherheitsbereich raus waren, in dem sich die Gepäckbänder befinden. Also was tun? Wie sich zeigte braucht es 5 Inder die wild diskutieren, einen kopfschüttelnden Sicherheitsbeamten, der den Eingang zum Sicherheitsbereich überwacht, 3 Inder die mit unseren Boardingkarten und Reisepässen für 20 min verschwinden (und zwischendurch die Frage aufbringen, ob sie uns vergessen haben), 4 Inder die wiederkommen, ein Sicherheitsbeamter, der immer noch den Kopf schüttelt, uns aber dann trotzdem durchlässt, nur damit wir dann Formulare ausfüllen können, dass unser Gepäck offensichtlich doch nicht in Delhi angekommen ist. Es wurde uns aber versichert, dass das Gepäck auf den nächsten Flieger geladen und spätestens abends am folgenden Tag zu unserer Unterkunft geliefert werden würde. Etwas schockiert aber gefasst gingen wir am Flughafen ein paar Klomtten einkaufen, um zumindest am Tag der Hochzeit nicht nur das bereits seit 36h getragene Reiseoutfit zur Verfügung zu haben. Dann ging es ein paar Stunden später auf den letzten Flug nach Ahmedabad, dem Veranstaltungsort der Hochzeit von Maulik und Radika. Dort mit nun insgesamt knapp 15 Stunden Verspätung angekommen, durften wir dann den wartezeitfreien Komfort des gepäcklosen Reisens geniessen und konnten ohne Umweg zum Gepäckband den Flughafen verlassen. Mit nennen wir es indischer Pünktlichkeit wurden wir von Mauliks sehr netten Cousin und dessen Fahrer abgeholt (oder Kumpel oder so, Bezeichnungen von Familienverhältnissen sind hier relativ flexibel) und direkt zu Hochzeitslocation gebracht, wo schon seit dem frühen Abend eine musikalische Veranstaltung stattfand. Die für diesen Zweck mitgebrachte traditionelle Kleidung, welche wir uns von Freunden geliehen hatten, waren leider irgendwo in der Welt unterwegs, aber leider nicht bei uns. Also in leicht angeschwitzen Jeans, T-Shirts und Turnschuhen auf ins festliche Getümmel, wo wir sofort überschwänglich von Mauliks Eltern begrüßt wurden. Schon im nächsten Moment wurden wir allen vorgestellt, hatten einen Kaffee in der Hand, saßen in der ersten Reihe und wurden regelmässig  nach unserem Wohlbefinden gefragt. Eigentlich hätte die Veranstaltung bei unserer Ankunft schon vorbei sein sollen, aber da sich bislang kein Nachbar beschwert hatte, wurde fröhlich mit dem musikalischen Live-Programm fortgefahren und wir bekamen zumindest noch ein wenig vom ersten Tag mit.
Gegen 12 Uhr endete dann die Veranstaltung mit einer Rede von Mauliks Vater. Da wir aber noch längst nicht alle kennen gelernt hatten, wurde es wieder nach 3 Uhr bevor wir ins lang ersehnte Bett fallen konnten, wenn auch nur für die 3. Nacht mit weniger als 4 Stunden in Folge. Insgesamt haben wir in unser bisherigen Zeit hier eine wahnsinnige Gastfreundschaft erfahren, die darin gipfelte, das wir zumindest für den zweiten Tag der Hochzeit von Familie und Freunden mit traditionellen Gewändern ausgestattet wurden und Maike von einer eigens zu diesem Zweck engagierten professionellen Outfitterin in 1,5 stündiger Kleinarbeit komplett gestylt wurde.
Als ersten Schritt fuhren wir mit Familie und Freunden zur Wohnung von Mauliks Eltern, um den Bräutigam abzuholen. Dieser wurde dann mit Live-Musik und Tanz fast aller Beteiligten (der Bräutigam selbst darf nicht Tanzen und steht mit herrischer Miene am Rand, um das Treiben zu beobachten) zum Auto geführt. Am Veranstaltungsort angekommen (University convention centre) wartete der Bräutigam dann im Auto, bis alle Gäste seiner Familenseite samt Band bereit waren, um ihn erneut mit Musik und Tanz zu empfangen. Dann ging es mit mehreren Tanzzwischenstopps los zur Festhalle. An der Schwelle wurden dann er und sein Teil der Familie von Braut und ihre Familienteil aufwendig begrüßt und willkommen geheißen, welches mit Austausch von Blumenketten zwischen Braut und Bräutigam verdeutlicht wurde. Nach kurzem, aber sehr schmackhaften Mittagessen ging es auch schon im kreisrunden Hochzeitssaal mit der Zeremonie los. Für uns etwas seltsam anmutend war für uns, dass im Saal einiges los war, die Leute ständig durch die Gegend liefen, alle sich unterhielten und keiner sich so wirklich auf das konzentrierte, was da vorne los war. Auch wenn wir von Mauliks Vater eine liebevoll gestaltete Broschüre erhielten, die jeden Schritt der Zeremonie zu erklären versuchte, waren wir doch ein bisschen verloren, was da alles getan wurde um die 2 stündige Zeremonie mit dem Wohlwollen zahlreicher Götter zu besiegeln. Wichtige Schritte waren hier erneut das Austauschen von Blumenketten, das Waschen der Füße des Bräutigams durch die zukünftigen Schwiegereltern, das Einanderknoten der Hochzeitsgewänder, das Zusammenführen der Hände und das tränenreiche (wir schon im Drehbuch vermerkte) offizielle Übergeben der Braut an Maulik, welche dann bei ihren Schwiegereltern einziehen wird. Wir mussten auch gar nicht alle Schritte verstehen um komplett fasziniert vom dieser aufwändigen und so andersartigen Zeremonie zu sein.


der Bräutigam und wir

Maike versucht sich im traditionellen Tanz







Verknoten der Hochzeitsgewänder
Zusammenführen der Hände










Nach Abschluss der eigentlichen Hochzeit schafften wir es dann uns abzuseilen und zumindest für ein Stündchen eine Mütze Schlaf zu bekommen….
Abends ging es dann nach Outfitwechsel (Maike in ein weiteres traditionelles Sari, ich in Anzughose und Cordjackett, man beachte die stilistisch passenden Turnschuhe…) zum Hochzeitsempfang. Ehepaar und Eltern des Bräutigams standen auf einer pompösen Bühne und empfingen nun offiziell jeden einzelnen der geladenen 900 Gäste (auch wenn es nach unseren Hochrechnungen eher maximal 500-600 waren), eine Aufgabe, die einige Stunden in Anspruch nahm. Um uns wurde sich während der gesamten Zeit sehr liebevoll gekümmert, sobald uns jemand verlies, kam sofort jemand anderes um uns zu Fragen ob wir Wünsche jeglicher Art hätten und ob wir neues von unserem Gepäck gehört hätten. Das hatten wir in der Tat: Die Rucksäcke waren nicht auf den nächsten Flug geladen worden, aktueller Status: wir versuchen momentan noch, ihr Gepäck überhaupt zu finden…. Bedeutet: frühestens morgen im Flieger, frühestens übermorgen bei uns, Abfahrt auf Rundreise mit ständig wechselndem Aufenthaltsort aber schon morgen; Problem: Gepäck frühestens bei uns in 4-5 Tagen, unersetzbarer Hochzeitssari von Maikes Kollegin sowie Hochzeitsgeschenke im hoffentlich nicht verschwundenen Gepäck…
Abends hatten wir dann endlich ein wenig Zeit mit dem verständlicherweise vorherstark eingespannten und angespannten Brautpaar. Erschöpft ging es dann spät nachts für eine erneute 4 Stunden Nacht ins Hotel….
Am nächsten Morgen sollte es dann auf den Heritage Walk in Ahmedabad gehen, auf dem verschiedene Tempel, Stadtviertel und eine Moschee besichtigt werden sollte. Nach kurzem Frühstück waren wir um kurz nach halb 8 an der Hotelrezeption (das Einchecken zuvor beinhaltete übrigens das Eintragen in 2 verschiedene Bücher, das Ausfüllen 2 verschiedener Formulare, Kopieren der Pässen und vor Ort angefertigten Fotografien, Maßnahmen zur Sicherheit und Terrorismusbekämpfung. Und da heisst es noch Deutschland sei bürokratisch….).
Dort wurde uns mitgeteilt, dass man uns zwar ein Taxi bestellen könnte (Kostenpunkt 500 Rs), der Walk allerdings schon um halb begonnen hätte und bei unserer Ankunft unauffinbar sei. Etwas misstrauisch ließen wir uns nicht beirren, nahmen statt dem Taxi ein Tuk Tuk an der Straßeund nachdem wir dem Fahrer mit Händen und Füßen klargemacht hatten, wo wir hin wollten (Kostenpunkt 30 Rs, etwa 45 Cent), kamen wir um 10 vor 8 pünktlich zum Beginn der Führung (ca. 1,2€) am Tempel an. In gut 2h wurden wir in einer kleine Gruppe durch Tempel, winzige Gassen, geschäftige Straßen bis zu einer Moschee geführt. Wir lernten etwas über Poles, winzige, mit Geheimgängen verbundene Viertel, in Menschen mit gleichem Job und gleicher Kaste zusammenleben, um die Nachbarn nicht mit anderem Tagesrhythmus zu stören, und über diverse Tempel und Götter. Es ist einfach unfassbar, was in diesen Gassen auf kleinstem Raum gleichzeitig passiert. Durch die Straßen Indiens zu Laufen ist wie Kino, mit Drama, Comedy und unfassbarer Liebe zum Detail. Freilaufende Kühe, Schweine, Ziegen, Hühner, Hunde, Streifenhörnchen gehören ebenso zum ständigen Straßenbild wie zu Verkehrszwecken eingespannte Pferde, Esel, Kamele oder Elefanten.




abwartend, Kähe klauen gerne von Straßenständen




Parallel Parking auch für Kühe












Anschließend trafen wir unseren Fahrer, mit dem wir in den nächsten 5 Tagen über mehrere Zwischenstationen und insgesamt 1200 km bis nach Delhi Reisen würden. Trotz unseres neuen Mottos „Backpacking durch Indien ist viel angenehmer, wenn man überhaupt keinen schweren Rucksack tragen muss“, baten wir unseren Fahrer, zunächst einen Halt an einem größeren Einkaufszentrum zu halten, damit wir uns mit ein paar frischen T-Shirts und etwas Unterwäsche ausstatten konnten. Auf der folgenden knapp 5 stündigen Fahrt übermannte uns dann letztendlich trotz spannenden Lebens auf den Straßen die Müdigkeit und wir nahmen ein kleines Nickerchen. Abends kamen wir dann im schönen Udaipur an. Hier wind die Straßen unendlich schmal, so dass der bei regem Verkehr häufig auftretende Gegenverkehr ständig Milimeterarbeit erforderte. Wenn dann auch noch die überall in den Städten frei durch die Straßen laufenden Kühe involviert sind, kann das auch gerne mal zu einem ausgewachsenen Stau führen, da die Fahrweise der Inder nicht immer besonders vorausschauend ist und erarbeitete Lücken gerne von durchschlängelnden Motorrädern wieder unlösbar verstopft werden. Mit viel Hupen (hier am Steuer auf jeden Fall ein MUSS), viel Diskussion, aber auch viel Hilfsbereitschaft mit sanfte oder unsanftem Wegschieben von Kühen, Beseiteschaffen geparker Motorräder, wertvollen Tipps oder freundlichem Mithupen, werden dann aber doch alle kniffligen Verkehrssituationen gelöst und irgendwann kann es dann weiter gehen. Man muss dazu sagen, dass die Inder tatsächlich sehr gelassen am Steuer sind. Weder das Nehmen der Vorfahrt, das eindeutige Verschlechtern eines Verkehrsrätsels noch ein leichter Blechkontakt kann hier irgendwen wirklich aus der Ruhe bringen und alle Arbeiten (mehr oder weniger) zusammen, damit es irgendwann weiter geht. Obwohl unser Fahrer nach vielen Telefonaten sicher zu wissen glaubte, wo unser kleines Hotel war, suchten wir eine ganze Weile und musste mehrfach an der gleichen Kuh vorbei. Auf Nachfrage wurden wir regelmässig in entgegengesetzte Richtungen geschickt und auch das bislang tadellos funktionierende Google Maps zeigte uns leider den völlig falschen Ort an. Da aber das Leben hier anders funktioniert und Zeit hier keine Rolle spielt, hatten wir keine Eile und genossen die kleine Stadtführung. Als wir dann doch in unserem zugegebenermaßen sehr versteckten, auf einem für Autos unzugänglichen Berg gelegenen Hotel ankamen, waren wir sehr postiv überrascht. Trotz nur knapp 7 Euro pro Doppelzimmer sahen wir die erste nicht abblätternde Wandfarbe, das Zimmer war gemütlich und sauber und wir hatten das schönste Badezimmer unserer gesamten Asienerfahrung




 Das uneingeschränkte Highlight des Abends war, dass nach vielen erfolglosen Versuchen endlich die Leitung des Flughafens Delhi frei war und wir den neuen Status unseres Gepäcks erfragen konnten. Unser Gepäck wurde gefunden und soll schon morgem versandbereit sein! Nach kurzem Streifzug durch die engen Straßen für Shampoo und Wasser gab es noch ein leckeres Abendessen im Hotel und dann ging es für traumhaft viele Stunden ins Bett.
Frisch und gestärkt ging es am nächsten Morgen auf Sightseeing Tour zum Udaipur City Palace. Ein prunkvolles Anwesen mit Museum und viel Geschichte die wir uns bei einer Audiotour auf deutsch! Näher bringen lassen konnten. Da ich hier nicht alles darüber erzählen kann lassen wir hier einfach ein paar Bilder wirken

Man beachte die Affenbande







Jetzt sitzen wir im Auto auf dem Weg nach Ranthambore. Nach ca. 8h Fahrt werden wir erst  heute Abend ankommen um morgen eine Safari durch einen Nationalpark zu machen, auf der wir hoffentlich einen waschechten wilden Tiger zu Gesicht bekommen werden. Update: Unser Gepäck ist immer noch nicht durch den Zoll und alles wird sich weiter verzögern, da der Flieger schon weg ist…an dieser Stelle wollen wir uns noch bei allen bedanken, die sich auf deutscher und indischer Seite die Finger wund getippt und telefoniert haben. Das Gepäck ist lokalisiert und wird uns wohl früher oder später erreichen....
Mehr dazu später, bis dahin[i]
Maike & Dom
P.S. Wer Rechtschreib- oder Gramnatikfehler findelt, darf sie behaltem J Tippen auf indischen Straßen ist manchmal nicht so einfach….